Vor einem der zehn Motoren des BHKW: Vordere Reihe, v.l.n.r.: Michael Ebling, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Dr. Oliver Malerius, Vorstandsvorsitzender KMW AG, Gert-Uwe Mende, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden. Zweite Reihe, v.l.n.r.: Jörg Höhler, Stephan Krome, beide Vorstand KMW AG, Thomas Scherer, Betriebsratsvorsitzender KMW AG.
Am 12. Februar 2021 ist das Blockheizkraftwerk (BHKW) der KMW auf der Ingelheimer Aue offiziell in Betrieb gegangen. Dieses Ereignis begleiteten auch Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz sowie die drei Vorstände der KMW. Das BHKW verfügt über zehn gasbefeuerte Motoren die insgesamt 100 Megawatt elektrische und 90 Megawatt thermische Leistung liefern. Die Investitionssumme des im April 2017 gestarteten Baus liegt bei 115 Millionen Euro und damit 5 Millionen Euro unter Plan.
„Um die Auswirkungen des Klimawandels in einem Rahmen zu halten, der von Menschen bewältigt werden kann, müssen wir den CO2-Ausstoß in den nächsten Jahren deutlich reduzieren. Trotzdem sollen Menschen und Industrie weiter zuverlässig mit Strom und Wärme versorgt werden. Beide Ziele gleichzeitig zu verwirklichen, ist eine große Herausforderung. Die KMW leistet mit dem neuen Blockheizkraftwerk einen wichtigen Beitrag dazu.“ betont Gert-Uwe Mende, der auch das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender bei der KMW AG besetzt. Michael Ebling ergänzt „Das BHKW liefert auf kurzem Weg rund 20 Prozent der in Mainz benötigten Wärme für die Gebäudeheizung. Dazu kommen Großabnehmer – von der Uni bis zur OPEL ARENA. Eine komfortable Lösung, denn die Fernwärme steht ganzjährig zur Verfügung, kann direkt genutzt werden.”
Das BHKW verfügt über zehn gasbefeuerte Motoren, die insgesamt 100 Megawatt elektrische und 90 Megawatt thermische Leistung liefern. Die entstehende Wärme wird in das Mainzer Fernwärmenetz eingespeist. Noch eine gute Nachricht für Anwohner im Umfeld der Ingelheimer Aue: Dank modernster Technik ist die Anlage sehr geräuscharm und unterschreitet kontinuierlich die Emissionsgrenzwerte.
„Dank des schnellen Hochfahrens von unter drei Minuten können wir besonders kurzfristig auf die Anforderungen des Energiemarkts reagieren,“ erklärt Jörg Höhler, Mitglied des Vorstandes der KMW. „Damit erreichen wir eine hohe Wertschöpfung und stabilisieren letztendlich das gesamte Stromsystem Deutschlands. Das BHKW ist die ideale Ergänzung für die Erneuerbaren Energien – so können wir die Lücke schließen, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.” Mit diesem neuen Kraftwerk schreibe KMW wieder ein Stück Zukunftsgeschichte zum Umbau der Energieversorgung in Deutschland. Und was ihn als Personalvorstand besonders freue, sei die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze in schwierigen Zeiten.
„Mit dem heutigen Tag überqueren wir endlich die Ziellinie eines bautechnischen Marathons mit außergewöhnlich intensiven Herausforderungen. Die Strecke hat uns allen viel abverlangt. Jetzt aber können wir mir Recht stolz sein auf das Endergebnis.“ betont Vorstandsmitglied Stephan Krome.
Dr. Oliver Malerius, seit 1. Februar 2021 Vorstandsvorsitzender der KMW lobt: „In unserem Blockheizkraftwerk wird die Energie hocheffizient produziert. Neben der für die Wärmeversorgung wichtigen Fernwärme liefert das BHKW Strom, der umweltbelastenden Kohlestrom verdrängt. Wir blicken zuversichtlich nach vorne auf mindestens 20 Jahre, in denen das BHKW zuverlässig Strom und Fernwärme für die Menschen in unserer Heimat liefert. Ich freue mich, nun auch Teil dieses hochqualifizierten Teams zu sein und bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft einiges bewegen können. Für die Region – für die Menschen – und für uns als KMW.“